Dass man mit einer Flächen-Temperierung und deren Strahlungswärme ein optimales Raumklima schafft, steht mittlerweile völlig außer Frage. Eine Flächen-Temperierung ist jedoch nicht ausschließlich für den behaglichen Betrieb im Winter da. Man kann mit einer Flächen-Temperierung im Sommer ebenso fantastisch kühlen, wiederum über Strahlungsaustausch und das völlig gesund (hygienisch, geräuschlos, zugfrei)

Der Mensch reagiert sehr sensibel auf zu warme und zu kalte Flächen. Es ist darauf zu achten, dass Fußbodenflächen thermisch genau an die Körper-Oberflächen-Temperatur (Haut) angepasst werden, da der Mensch dort über die Fußsohlen direkten Kontakt (Wärmeleitung) hat.

Die Temperaturen der andere Flächen wie Wände und/oder Decken sind weniger sensibel im Einfluss auf den Menschen, da hier keine direkte Berührung (Wärmeleitung) stattfindet, sondern Wärmestrahlung. Daraus ergibt sich, dass über Wände und/oder Deckenflächen mehr „Kühlung“ realisiert werden soll als über die Bodenflächen. Optimale Ergebnisse erreicht man bei Kombination möglichst vieler Flächen.

Wie kommt man nun zu kühlem Wasser, um die Flächen-Temperierung zum Kühlen nutzen zu können?

Herkömmliche Heizzentralen mit Holz, Öl, Gas, etc. können NUR warmes Wasser erzeugen. Um kaltes Wasser zum Kühlen zu erzeugen, müsste man im Sommer ein eigenes Kältegerät (Kaltwassersatz) betreiben. Eine Wärmepumpe hingegen kann beides! Sie kann sowohl warmes Wasser als auch kühles Wasser erzeugen.

Eine sehr attraktive, intelligente und vor allem äußerst sparsame Variante ist, eine Kälte-Erzeugungsfläche in das Heiz-Kühl-System zu integrieren. Dies ist über eine zusätzliche Registerfläche unter oder in der Bodenplatte möglich, die wie ein Wärmetauscher zum Tauschen der Temperaturen dient. Im Bestand können solche Flächen alternativ auch im vorhandenen Keller, unter der Terrasse, unter dem Parkplatz usw. angebracht werden. So kann eine Kühlung auch ohne zusätzlicher Gerätschaft und zu geringstmöglichen Betriebskosten betrieben werden.